Bodenfotografie für

Wohnimmobilien

Fotografie von Wohnimmobilien unterscheidet sich von anderen Gebäudetypen. Mit dieser Guideline möchte wir dir alle nötigen Tools an die Hand zu geben, damit du herausragende Aufnahmen erstellen kannst. Wir zeigen dir dabei alle wesentlichen Aspekte, Motive und Regeln der Immobilienfotografie für der Erstellung der Aufnahmen innen und außen. Guideline Stand Mai 2024

© 2024 FairFleet

Was ist bei Wohn-Immobilien anders?

In der Fotografie von Wohngebäuden liegt der Fokus darauf, die Vorzüge der Immobilie und Lage darzustellen, was sie von gewöhnlicher Architekturfotografie unterscheidet. Nachfolgend findest du dazu eine Checkliste und Beispielbilder für die wichtigsten Motive, sowie die wichtigsten Regeln der Immobilienfotografie. 


Perspektiven und Motive

1- Das Gebäude

Es ist wichtig, das gesamte Gebäude von allen Seiten und Ecken zu fotografieren, damit der Betrachter eine gute Übersicht bekommen. Dafür ist es elementar, dass das Gebäude (je nachMöglichkeit) seitlich und vor allem nach oben nicht abgeschnitten ist! Lass lieber Luft nach oben. Du kannst für diese Art von Objekten Quer- und Hochformat verwenden. 

2- Außenbereiche und Grünanlagen

Auch die Außenbereiche und Grünfläche sind wichtig und müssen von alles Seite aufgenommen werden. Dies zeigt, dass das Objekt gut in Stand gehalten wird. Deshalb ist es besonders wichtig, dass keine Mülltonnen oder ungepflegte Flächen fotografiert werden. 

3- Eingangsbereich und Treppenhaus

Die Eingänge von innen und außen sowie das Treppenhaus sind wichtige Motive, da Sie zeigen wie gepflegt eine Immobilie ist. Gerade weil man nicht immer in die Wohnungen rein kann, sind diese Fotos besonders wichtig. Zu den Eingansgbereichen gehören auch die Briefkastenanlage sowie Aufzüge.

4- Tiefgarage und Parkmöglichkeiten

Parkplätze und Tiefgaragen sind oft ein ausschlaggebendes Argument für Interessenten, besonders in städtischen Gebieten oder stark frequentierten Wohngegenden, wo Parkplätze knapp sind und somit ein gutes Verkaufsargument. 

5- Wohnung

Die Erstellung von Aufnahmen einer Wohnung sind ein wichtiges Motiv, damit der Interessent einen Überblick davon bekommt wie die Wohnung geschnitten ist. Nutze dazu die Zentral- und Zwei-Punkt-Perspektiven. 

5- Details und Fassade

Um dem Expose, der Präsentation oder dem Onlineinserat einen persönlichen Touch zu verleihen, sich Detailaufnahmen der Fassade oder anderen hübschen Details ein beliebtes Motiv. 

Die Regeln der Architekturfotografie

1- Die Zentralperspektive

Die Zentralperspektive ist die wichtigste Perspektive für die Immobilien-Fotografie. Dazu ist es entscheidend sich mittig und frontal vor dem Gebäude, vor dem Motiv oder im Raum zu platzieren. In dieser Position wirken die vertikalen Linien des Gebäudes/Raums parallel und laufen auf einen Punkt in der Mitte zusammen. Dies betont architektonischen Details. Diese Perspektive kann außen und innen angewendet werden.

Um das zu verdeutlichen haben wir diese Linien in ein paar Beispielbildern farbig markiert. Der rote Kreis in der Mitte markiert den Fluchtpunkt. Die blauen Linien markieren die horizontale und vertikale Achsen. Die roten Linien markieren die im Bild erkennbaren parallelen, die auf den Flugpunkt zu laufen. 

Wie sieht das vor Ort aus?

Wenn du den Raum fotografierst, stelle dich mittig zum Raum ganz hinter an eine Wand. Achte darauf, dass deine Position und Kamera so ausgerichtet sind, dass der Fluchtpunkt in der Bildmitte liegt. 

Es reicht, wenn du dir zwei Seiten des Raumes aussuchst und dort jeweils ein Foto erstellst. Je nach Gegebenheiten vor Ort können die vorteilhaften Seiten unterschiedlich sein. Zum Beispiel ist es immer schön, den Ausblick aus dem Fenster mit aufzunehmen. 

TIPP: Der Blick aus dem Fenster und in Richtung der Raumtür sorgt dafür, dass der Raum großzügig wirkt. Achte darauf, dass die Tür geöffnet ist, um den Blick optisch zu verlängern!

2- Die Zweipunkt-Perspektive

Neben der Zentralperspektive, gibt es noch die Zweipunkt-Perspektive. In der Zweipunkt-Perspektive werden zwei Fluchtpunkte genutzt, um architektonische Strukturen realistisch darzustellen. Diese Fluchtpunkte erzeugen eine Tiefenwirkung im Bild und betonen architektonische Details, indem sie parallele Linien in der Ferne zusammenführen. 

Um auch dies zu verdeutlichen haben wir diese Linien in ein paar Beispielbildern farbig markiert. Die beiden rote Kreise markieren auch hier wieder die Fluchtpunkte. Die blauen Linien markieren die horizontale und vertikale Achsen. Die roten Linien markieren die im Bild erkennbaren parallelen, die auf die Fluchtpunkte zu laufen. 

Wie sieht das vor Ort aus?

Nutze die Ecken des Raumes oder die markanteste Ecke des Motivs um dich zu positionieren. Richte die Kamera so aus, dass du in den Raum reinfotografierst.

Es reicht, wenn du zwei diagonalen Ecken des Raumes aussuchst und dort jeweils ein Foto erstellst. Je nach Gegebenheiten vor Ort können die vorteilhaften Seiten unterschiedlich sein. 

TIPP: Der Blick aus dem Fenster und in Richtung der Raumtür sorgt dafür, dass der Raum großzügig wirkt. Achte darauf, dass die Tür geöffnet ist, um den Blick optisch zu verlängern!

3- Die Drittel Regel

Die Drittel-Regel teilt das Bild in neun gleich-große Quadrate auf, indem zwei horizontale und zwei vertikale Linien gezogen werden. Durch die Platzierung von wichtigen Elementen oder Kontrasten entlang dieser Linien oder an ihren Schnittpunkten erzielt man eine ausgewogene und ästhetisch ansprechende Komposition.

Hinweise vor Ort

Hier fassen wir nochmal die wichtigsten Merkregel für die Erstellung der Aufnahmen und Hinweise vor Ort zusammen. 

Hinweise für die Aufnahmen: 


Allgemeine Hinweise vor Ort: 

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