Drohnenaufnahmen für Logistikgebäude

Die Erstelltung von Drohnenaufnahmen von Logistikimmobilien unterscheidet sich von anderen Gebäudetypen. Mit dieser Guideline möchte wir dir alle nötigen Tools an die Hand zu geben, damit du herausragende Aufnahmen erstellen kannst. Wir zeigen dir dabei alle wesentlichen Aspekte, Motive und Regeln der Immobilienfotografie für der Erstellung der Aufnahmen aus der Luft. Guideline Stand August 2024

© 2024 FairFleet

Was ist bei Logistikobjekten anders?

In der Fotografie von Logistikgebäuden liegt der Fokus darauf, die Größe und Funktion der Gebäude darzustellen, was sie von gewöhnlicher Drohnenfotos unterscheidet. Es ist wichtig, die Features und Funktionen des Gebäudes zu fotografieren, um die Besonderheiten von Logistikanlagen korrekt abzubilden. Dazu haben wir dir die wichtigsten Perspektiven in 3 Höhen unterteilt und jeweils Beispielfotos und Videos dazu aufgelistet.  

Hier findest du deine Checkliste für den Download

Aufnahmen aus hoher Höhe

Damit man einen guten Überblick über das Logistikobjekt bekommt, benötigen wir immer Aufnahmen aus hoher Höhe, die das gesamte Grundstück inkl. aller Gebäude und Zufahrtswege zeigen. Wichtig ist hier, dass das Grundstück nicht abgeschnitten wird und der Horizont zu sehen ist! Das ist wichtig, damit man alle Funktionalitäten des Grundstücks, wie die Zufahrtswege und Eingänge erkennen kann. Wenn es möglich ist, erstelle einen Topshot vom Grundstück!

Auch die Umgebung um das Objekt herum ist hier ein wichtiges Merkmal. Diese Fotos werden genutzt, um die Anbindung des Objekts zu verdeutlichen. Merkmale wie ein Flughafen, Hafen, Bahnhof, Bahngleise, eine Autobahn oder Schnellstraße sind daher wichtige Merkmale, die unbedingt auf den Fotos aus hoher Höhe zu sehen sein müssen.

Foto

Um das Logistikobjekt richtig zu fotografieren, kannst du das Grundstück von jeder Seite und Ecke aus aufnehmen (siehe dazu das Fotokarussell). Dabei ist wichtig, dass alle Zufahrtswege zum Gebäude zu sehen sind und das Grundstück nicht abgeschnitten wird! Achte darauf, immer Horizont aufzunehmen.

Ein weiteres wichtiges Merkmal für die Fotos sind Verbindundgsstraßen, Autboahnen oder andere wichtige Verkehrspunkte in der Umgebung!

Video (3-4 Clips)

Auch die Videoaufnahmen müssen dem Betrachter einen ganzheitlichen Überblick über das Objekt bieten. Wichtige Motive sind hier die Immobilie mit Blick auf die Ladetore, sowie die Zufahrtsstraßen und Verkehrsanbindung zum Objekt. Achte darauf, dich auf die Fassade und Ladetore zu fokussieren. Achte darauf, immer Horizont aufzunehmen.

TIPP: Das Dach der Immobilie ist nicht relevant. Vermeide also Flüge quer über das Gebäude(dach). Besser ist es auf niedriger Höhe an die Fassade heran zu fliegen oder seitlich um das Grundstück bzw. Gebäude herum.  

2- Aufnahmen aus niederiger Höhe

Über die Aufnahmen aus hoher Höhe haben wir bereits den Gesamtüberblick über das Grundstück und die allgemeine Anbindung abgedeckt. Die Aufnahmen aus niedriger Höhe sollen sich nun auf das Gebäude und dessen Funktionen fokussieren. Die perfekte Höhe für diese Aufnahmen ist oft die mittlere Gebäudehöhe! 

Ähnlich wie vom Grundstück benötigen wir Aufnahmen, die das gesamte Gebäude von allen Seite und Ecken zeigen, um einen detaillierten Überblick über das Gebäude zu erhalten. Danach ist das wichtigste Merkmal einer Logistikimmobilie die Ladetore. Sowohl im Foto als auch Video kannst du diese frontal und seitlich aufnehmen, damit sie ausreichend abgedeckt sind. Neben den Ladetoren möchte ein potenzieller Kunde oder Mieter auch sehen, wie der Einfahrtsbereich gestaltet ist, sowie die Park- und Wendemöglichkeiten auf dem Gelände. 

Foto

Um Gebäude richtig zu fotografieren, kannst du dieses aus mittlerer Gebäudehöhe von jeder Seite und Ecke aus aufnehmen. Dabei sollte das Gebäude nach Möglichkeit nicht abgeschnitten sein! 

Zusätzlich ist es wichtig, dass die Ladetore ausreichend aufzunehmen! Ein weiteres wichtiges Merkmal für die Fotos sind die Zufahrtswege auf dem Grundstück, Park- und Wendemöglichkeiten sowie andere Besonderheiten. 

Video (5-6 Clips)

Auch die Videoaufnahmen müssen das Gebäude vollständig darstellen. Wichtige Motive sind hier die Ladetore, sowie die Zufahrtswege auf dem Grundstück, Park- und Wendemöglichkeiten sowie andere Besonderheiten. 

TIPP: Die mittlere Gebäudehöhe mit Gimbal gerade ausgerichtet ist dein bester Freund ;) dadurch wird die Fassade fokussiert, was den Betrachter vollkommen abholt, wenn er das Video sieht.  

3- Detail- und Situationsaufnahmen

Durch die Aufnahmen aus hoher und niedriger Höhe haben wir das Grundstück, Gebäude und dessen Funktionen abgedeckt. Um den Foto- und Videoaufnahmen jetzt in der Gesamtbetrachtung noch Details und Aktion zu verleihen, benötigen wir noch Details und Situationsaufnahmen. 

Wichtige Motive dafür sind die Details des Objekts. Dazu gehören die Logos und Schilder am Gebäude oder Grundstückseingang sowie besondere Merkmale der Fassade. Nachdem Ladetore das wichtigste Motiv einer Logistikhalle darstellen, eigenen sich diese besonders gut für die Erstellung von Situationsaufnahmen, wenn bspw. ein LKW anfährt und einparkt.

Foto

Für die Detailfotos kannst du wichtige Motive wie das Logo an der Gebäudefassade oder ein Schild am Eingang des Logistikparks erstellen. Wenn es besonders schöne Merkmale an der Fassade gibt, z.B eine ansprechende Farbkombination ist ein Detailschot ebenfalls ein gutes Motiv. Wenn die Halle eine PV-Anlage auf dem Dach hat, kannst du ein Foto im 90° Winkel erstellen. Bei Detailfotos kannst du das Gebäude ruhig anschneiden. 

Video (2-3 Clips)

Auch für die Videoaufnahmen kannst du Motive wie das Logo an der Wand oder Schilder und Fahnen auf dem Gelände aufnehmen. Wenn gerade Betrieb auf dem Gelände ist, eignet sich dies hervoragend für Aktion in den Aufnahmen - du kannst hier fahrende LKWs verfolgen oder parkende LKWs an den Docks filmen. Wenn die Halle eine PV-Anlage auf dem Dach hat, kannst du ein kurzen Videoüberflug im 90° Winkel erstellen.

Die Regeln für Immobilienfotografie

Die Zentralperspektive

Die Zentralperspektive ist die wichtigste Perspektive für die Immobilien-Fotografie und kann nicht nur für Aufnahmen vom Boden verwendet werden! Dazu ist es entscheidend sich mittig und frontal vor dem Gebäude oder Motiv zu platzieren. In dieser Position wirken die Linien des Gebäudes parallel und laufen auf einen Punkt am Horizont zusammen. Dies betont architektonischen Details und schafft ein harmonisches Bild. 

Um das zu verdeutlichen haben wir diese Linien in ein paar Beispielbildern farbig markiert. Der rote Kreis in der Mitte markiert den Fluchtpunkt. Die blaue Linien markiert die horizontale Achsen. Die roten Linien markieren die im Bild erkennbaren parallelen, die auf den Fluchtpunkt zu laufen.

Die mittlere Gebäudehöhe

Warum predigen wir die mittlere Gebäudehöhe so? Die mittlere Gebäudehöhe ist die perfekte Höhe für die Erstellung von Immobilienfotos, die vom Boden aus nahezu NIE erreichbar ist. Aus dieser Höhe lassen sich Gebäude ohne Verzerrung darstellen. Senkrechte Linien sind gerade und Gebäude kippen nicht.  

Links haben wir das einmal verdeutlicht. Im ersten Bild wurde das Foto auf mittlerer Gebäudehöhe erstellt und alle Linien verlaufen gerade bzw. zum Fluchtpunkt mittig im Bild. Die Kamera zeigt dabei gerade aus und ist nicht gekippt. Das zweite Bild wurde auf Höhe der oberen Gebäudekante erstellt. Das Gebäude liegt nicht mehr im Bildmittelpunkt und ist abgeschnitten. Der Horizont ist gar nicht zu sehen. Die Linien wirken verzerrt und das Gebäude schief. Das Bild ist allgemein nicht ansprechend. Selbiges gilt für die Fotos danach. 

Hinweise vor Ort

Hier fassen wir nochmal die wichtigsten Merkregel für die Erstellung der Aufnahmen und Hinweise vor Ort zusammen. 

Hinweise für die Aufnahmen: 


Allgemeine Hinweise vor Ort: 


Hier findest du deine Checkliste für den Download

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